Your address will show here +12 34 56 78

ÜBER DAS BUCH

>>Mama, warum haben so viele Menschen schlechte Laune, wenn sie arbeiten müssen?<<
>>Wenn du dich in der Schule besonders anstrengst, kannst du einen Beruf  lernen, der mehr Spaß macht!<<
Ich wünsche mir mehr Kinder, die fragen, warum Menschen mit Freude bis ins hohe Alter "arbeiten".

Über das Buch

Es war zunächst nicht meine Absicht ein Buch zu schreiben, das in die Komfortzonen und Glaubenssätze so vieler engagierter Parteien eingreift. Doch wie ist es dann trotzdem dazu gekommen?


Perspektiven - Vom Schüler zum Vater

Rückblickend haben mir die Zeiten meines schulischen und beruflichen “Werdegangs” wertvolle Einblicke in die Kontraste verschiedener Bildungssysteme ermöglicht. Die Konflikte und Spannungen in extrem heterogenen, interkulturellen Schulklassen mit Sprachbarrieren haben rückwirkend, durch Kinderaugen betrachtet, einen anderen Stellenwert als Debatten von Politikern über Integration. Das ist die eine Perspektive, aus der dieses Buch entstand.


Heute als Vater von zwei Kindern ist für mich ihre Schulzeit so prägend, dass es mich veranlasst hat die Auseinandersetzung mit dem Bildungssystem zu einem persönlichen Thema zu erklären. In der Folge habe ich begonnen Bildung und „Erziehung“ aus weiteren Perspektiven zu betrachten. Dazu gehörten zahlreiche Gespräche mit Lehrern und Schulleitern auf Konferenzen und in den Schulen, Hospitationen in Unterrichten unterschiedlicher Schulformen, gehörte und gehaltene Vorträge und moderierte Diskussionen.


Seit über fünfundzwanzig Jahren darf ich mich beruflich mit der Psychologie und Entwicklung von Menschen mit den unterschiedlichsten Bildungshintergründen beschäftigen. In den letzten sechs Jahren insbesondere mit ihren kreativen Fähigkeiten als Innovationscoach. Das ist die jüngste Facette meines lebenslangen Studiums. Einige Schlüsselerlebnisse daraus waren ebenfalls Inspirationen für dieses Buch. 


Bildung ist die Gestalterin unserer Zukunft - Warum die Diskussion nie aufhören darf

So ist es an der Zeit, dass die Diskussionen über unser Bildungssystem auf eine neue Ebene gehoben werden müssen und nicht leiser werden dürfen. Warum werden Schwächen unterdrückt - anstatt individuelle Stärken zu fördern? Was passiert mit Kindern im Erwachsenenalter, wenn sie schon früh entgegen ihren Talenten und Interessen in eine “falsche” Richtung gedrängt werden? Wie können Lehrer, Erzieher, Eltern und Schüler den Spagat zwischen politischen Vorgaben, Selbstverantwortung in der Erziehung der Kinder und einer individuellen Förderung jedes einzelnen Schulkindes überwinden?


Auch wenn Sie selbst keine Kinder haben, sind Sie betroffen. Bildung ist Gestalterin unserer Zukunft. Beteiligen Sie sich an der Diskussion. Die negativen Auswirkungen der zu geringen Aufmerksamkeit sind heute schon in allen Lebensbereichen allgegenwärtig.


Dieses Buch liefert Inspirationen und Tipps für kleine und größere Schritte zur Kursänderung. Dabei hat es nicht den Anspruch wissenschaftliche Thesen zu stützen, oder sie in Frage zu stellen. Nicht jede elterliche Intuition muss wissenschaftlich belegt werden. In keiner Weise geht es darum, mangelndes Engagement von Eltern, Lehrern und Politikern anzuprangern. Sehr wohl weiß ich wie sich viele von Ihnen für das Beste unserer Kinder aufopfern.


Wie gehen wir mit Spielräumen um?


Die Kritik richtet sich an die Art und Weise, mit Spielräumen in jeder Hinsicht umzugehen. Was ist heute „das Beste“? Ist es im Kontext Bildung und „Erziehung“ dasselbe, was es noch vor vierzig Jahren war? Allein der Begriff „Erziehung“ ist aus meiner Sicht ein Relikt aus der Zeit als wir noch pflichtbewusste, funktionierende Abarbeiter in der wenig automatisierten und vorrangig patriarchalischen Welt brauchten.


Bewusst soll mit “SpielRAUM für leidenschaftliche Intelligenz” der Spielraum für Provokation und Polarisierung genutzt werden. Nur starke und emotional aufgeladene Impulse können uns aus meiner Sicht zur Handlung motivieren. Dieses Buch ist also ein Weckruf an alle, die spüren oder wissen, dass wir unsere Kinder einer Dressur unterziehen, die für uns Erwachsene schon hochtoxische Auswirkungen hat.


In letzter Konsequenz ist es die verschriftete Verweigerungshaltung gegen das Erwachsenwerden.


Ihr Henryk M. Mioskowski